Eppendorf
AG: Die Eppendorf AG will ihre Kernaktivitäten
im Geschäftsfeld Micro-Array- Produkte
in Belgien konzentrieren und hat Ende Juli
eine Mehrheitsbeteiligung an der belgischen
Advanced Array Technology S.A. erworben.
Erste Markteinführungen sind noch für
dieses Jahr geplant. Die Produktpalette
will die Aktiengesellschaft durch laufende
Entwicklungsprojekte weiter ausbauen.
Chiracon
GmbH: Die Berlin Capital Fund hat sich
mit 30% an der Chiracon GmbH beteiligt.
Das Start-up-Unternehmen stellt chirale
Substanzen her, die als Bausteine für
die Wirkstoffsynthese dienen oder in TFT-Flüssigkristall-Displays
Anwendung finden.
Serono
S.A.: Mit einem Barabfindungsangebot
von 107,4 Mio. g will die Schweizer Serono
S.A. die französische Genset S.A. übernehmen.
Gemeinsam wollen die Firmen eine integrierte
Genomik-Funktionsplattform aufbauen. Gensets
vielversprechendste Entwicklung ist das
Proteintherapeutikum Famoxin gegen Stoffwechselerkrankungen
wie Fettleibigkeit.
Noxxon
Pharma AG: Nachdem der Schering AG und der
Noxxon AG die gemeinsame Entwicklung eines
Hormonantagonisten auf Basis von Noxxons
Spiegelmer-Technologie gelungen ist, haben
die Partner eine Erweiterung ihrer Zusammenarbeit
in einem zweiten Projekt beschlossen.
OrganoBalance
GmbH: Mit spezifisch gesundheitsfördernden
Inhaltsstoffen aus Mikroorganismen will
die erst 2001 gegründete OrganoBalance
GmbH bereits von 2004 an den Wellness- und
Medizinproduktemarkt bedienen - etwa mit
Bonbons oder Kaugummis. Da das Unternehmen
die Produktion und Entwicklung vollständig
an Partner abgibt, benötigt es nach
eigenen Angaben lediglich 1,5 Mio. g für
die erste Finanzierungsrunde. Ein Schweizer
Kooperationspartner soll bereits gefunden
sein.
Deutsche
Messe AG: Das Biotechnica Business Forum,
das erstmals Ende November in Hannover stattfinden
wird, soll zum hochkarätigen Gipfeltreffen
der Biotech-Branche werden. Nach dem Vorbild
der US-amerikanischen BIO versammelt die
Veranstaltung im Zwei-Jahres-Turnus Führungskräfte
aus allen Bereichen der Biotechnologie und
bietet eine begleitende Fachausstellung
sowie Partnering-Angebote.
Strathmann
Biotec AG: Anfang Juli hat die Strathmann
AG das neue Biotech-Zentrum Dengelsberg
im schleswig-holsteinischen Bovenau eingeweiht.
Im Herbst beginnen am neuen Standort 50
Wissenschaftler aus den bisherigen Forschungseinrichtungen
Strathmann Research (Hamburg) und Strathmann
Biotec (Hannover) mit der Entwicklung und
Produktion gentechnisch hergestellter Arzneimittel
und Wirkstoffe.
generation21: Mit einem
Appell, das Potential der Bio- und Gentechnik
in Deutschland intensiver zu nutzen, hat
sich Ende Juni die Initiative generation21
an Gesellschaft und Politik gewandt. Die
von der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie
(DIB) unterstützte Initiative, der
Mitte Juli bereits zehn deutsche Biotech-Unternehmer
angehörten, will aktiv den Dialog mit
Bürgern und Politikern führen.
Forschungsverbund
ForNano: Mit 3 Mio. g finanziert die Bayerische
Forschungsstiftung den neuen Forschungsverbund
"Miniaturisierte Analyseverfahren durch
Nanotechnologie in Biochemie, Chemie und
Physik - ForNano". Darin arbeiten neun
Arbeitsgruppen der Universitäten München
und Würzburg mit sechs Biotechnologie-Unternehmen
an der Entwicklung integrierter Mikrofluidik-Chips
für die Biologie, Chemie und Physik.
Stammzellgesetz: Die deutsche
Forschungsgemeinschaft läßt ein
Rechtsgutachten erstellen, das die strafrechtlichen
Konsequenzen von Stammzell-Forschungsarbeiten
deutscher Wissenschaftler im Ausland beleuchten
soll. Sollte das im Juli in Kraft getretene
Stammzellgesetz die Forschungsfreiheit beschneiden,
könnte die DFG intervenieren.
Vaskuläre
Biologie: Deutsche Wissenschaftler haben
entdeckt, daß das Extrazelluläre
Adhärenz-Protein (EAP) des Krankenhauskeims
Staphylococcus aureus die Anheftung von
Abwehrzellen an die Blutgefäßwand
verhindert und damit Entzündungsreaktionen
wie bei der Arthritis und der Schuppenflechte
abblocken kann. EAP-Inhibitoren könnten
zudem helfen, Staphylococcus-Infektionen
zu bekämpfen, so die Forscher.
Gentechnik: Durch das
Auffräsen der Zellmembran mit einem
schonenden kurzgepulsten Infrarotlaser haben
Jenaer Wissenschaftler die Effektivität
des DNA-Tranfers in Säugerzellen dramatisch
verbessert. Das Loch schließt sich
in Millisekunden wieder. Die Zellen werden
nicht beschädigt.
Stammzellen: US-Forscher
haben adulte Knochenmarkstammzellen kultiviert,
die Eigenschaften embryonaler Stammzellen
zeigen: Im Labor differenzieren die offenbar
unsterblichen Zellen in Gewebe aller drei
Keimblätter. In Mäusen integrieren
sie sich in viele Gewebe und rufen dabei
keine krebsähnlichen Teratome hervor.
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